PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der eskalierende Zollstreit und damit einhergehende Kursverluste an der Wall Street haben den EuroStoxx 50
Der Leitindex der Eurozone verlor 2,77 Prozent auf 5.387,31 Punkte. Außerhalb der Eurozone sank der Schweizer SMI
China und Kanada reagieren auf die neuen US-Importzölle ihrerseits mit Gegenzöllen. Auch Mexiko stellte Gegenmaßnahmen in Aussicht, ließ die Details zunächst aber offen. Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau hatte bereits vor dem Inkrafttreten der US-Zölle Gegenmaßnahmen in gleicher Höhe angekündigt. China teilte mit, man werde ab dem 10. März zusätzliche Zölle vor allem auf landwirtschaftliche Produkte aus den USA erheben.
Analyst Henke warnte vor einer Wiederholung der Geschichte: "Die Eskalationsspirale könnte sich nun munter weiterdrehen, wie einst im Jahr 2018." Damals hatte der Handelskonflikt zwischen den Großmächten USA und China die Finanzmärkte verunsichert.
Unter der aktuellen Entwicklung litten Exportwerte. Autoaktien
Am EuroStoxx-Ende büßten die Papiere des US-europäischen Konzerns Stellantis
Auch Öl- und Rohstoffaktien
Gefragt war dagegen der defensive Nahrungsmittelsektor
Der Höhenflug des europäischen Rüstungssektors setzte sich fort. "Der Weckruf durch die Münchner Sicherheitskonferenz zwingt die Europäer, Eigenverantwortung für ihre Verteidigung zu übernehmen", schrieb der Experte Yan Derocles von der Bank Oddo BHF. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte einen Plan zur Stärkung der europäischen Verteidigungsausgaben vorgeschlagen, mit dem bis zu 800 Milliarden Euro mobilisiert werden sollen.
Thales
Quelle: dpa-Afx