PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag an ihre Ende letzter Woche erzielten Gewinne angeknüpft. Börsianern zufolge kamen positive Nachrichten aus Peking, die für Erleichterung gesorgt hätten: Im Streit zwischen China und den USA um die bilanzielle Überprüfung von chinesischen Firmen mit einem Zweitlisting in den USA zeichnet sich eine Entspannung ab. So wurde eine Regel fallengelassen, die bislang keine Prüfung durch ausländische Aufseher zulässt, wie die chinesische Börsenregulierungsbehörde CSRC mitteilte.
Der EuroStoxx 50
Derweil blieben der Ukraine-Krieg und dessen wirtschaftliche Folgen auch zu Wochenbeginn im Blick. Angesichts der schockierenden Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha bereitet der Westen schärfere Sanktionen gegen Russland vor. Nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell arbeitet die Europäische Union unter Hochdruck an neuen Strafmaßnahmen.
Neben den humanitären Kriegsfolgen sorgten vor allem die wirtschaftlichen Hemmnisse für Zurückhaltung unter den Anlegern, bemerkte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect. Zusätzlich sorgten die hohen Rohstoffpreise für eine zunehmende Inflationsdynamik und schürten Spekulationen um eine Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank. Höhere Zinsen lassen Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapiere weniger attraktiv erscheinen.
Aus Branchensicht gehörten Technologiewerte
Unter den Einzelwerten standen am Montag vor allem schweizerische Werte im Fokus. An der Spitze des Leitindexes SMI
Ab 2023 dürfte sich das Umsatzwachstum bei Logitech wieder deutlich beschleunigen, schrieb Goldman-Sachs-Analyst Alexander Duval. Die zugrundeliegenden Trends in den Bereichen Gaming, Videokonferenzen und Produktion digitaler Inhalte blieben stark. Auch dürfte die Anzahl der Arbeitsplätze im Home-Office dauerhaft gestiegen sein und da stehe auch bei Tastaturen und Mäusen wieder ein Erneuerungszyklus bevor.
Die Papiere von Roche
Beim Pharmakonzern Novartis
Quelle: dpa-Afx