PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag nachgegeben und mehrheitlich ihre leichten Vortagesverluste ausgeweitet. Erneut schwächelnde US-Börsen und die Spannungen in der Ukraine sorgten für ein Abbröckeln der Kurse. Der EuroStoxx 50
Unter den großen Länderbörsen sank der französische Cac 40
Schienen die europäischen Börsen die hohe US-Inflation am Vortag noch recht gelassen wegzustecken, war davon nun kaum mehr etwas zu spüren. Die Abgaben an der Wall Street wegen des hartnäckigen Preisanstiegs zeugen von der Verunsicherung, die auch auf Europa übergriff. Für die Kapitalmärkte bedeute der starke Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten, "dass sie mit stärkeren Gegenmaßnahmen der US-Notenbank rechnen müssen", merkte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Deka an. "Die Anzahl der erwarteten Zinsanhebungen für die USA erhöhte sich auf sieben Schritte für dieses Jahr."
In Europa klammern sich Anleger indes noch an die Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank dem Kurs der US-Notenbank nicht so rasch folgen wird. "Hier haben die europäischen Volkswirtschaften bessere Karten, denn der Inflationsdruck durch Löhne und Mieten ist deutlich geringer als in den Vereinigten Staaten", sagte Kater.
An der Spitze der Verlierer im Branchentableau stand der zinssensible Technologiesektor
Autowerte zählten am Freitag zu den besten Werten. Besser als erwartete Eckdaten von Mercedes-Benz
In London zogen die Anteile von British American Tobacco
Quelle: dpa-Afx