PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Aktienmärkten haben die Kurse am Dienstag deutlich nachgegeben. Vor allem am Nachmittag wurde der Druck größer, als die US-Börsen nach dem verlängerten Feiertags-Wochenende mit Ausnahme solider Technologiewerte auf Talfahrt gingen. Dem konnte sich der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auch die großen europäischen Länderbörsen waren daraufhin im Verlauf deutlicher ins Minus abgerutscht. Für den französischen Cac 40
Im frühen Handel waren schon Wirtschaftsdaten aus Deutschland kein gutes Omen, später kamen auch aus den USA Dämpfer. Dort hatte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im Juni überraschend deutlich eingetrübt. Laut Analyst Tobias Basse offenbart sich damit immer klarer, "dass der aktuelle Wirtschaftsaufschwung in den Vereinigten Staaten an die Kapazitätsgrenzen zu stoßen beginnt." Allgemein flüchteten Anleger auf beiden Seiten des Atlantiks verstärkt aus den zuletzt gefragten zyklischen Aktien.
Angesichts der trüberen Aussichten überraschte es nicht, dass der von BMW
Ebenfalls zu den Zyklikern werden stets die Banken- und Rohstoffwerte gezählt. Deren Teilindizes schlugen sich mit Abgaben von jeweils etwa zweieinhalb Prozent kaum besser als der Autosektor. Für die Papiere von Banco Santander
Zeitweise im Plus stehend, drehte am Ende auch der Index der Öl- und Gaswerte mit 1,8 Prozent ins Minus. Die Ölpreise hatten am Dienstag erst mehrjährige Höchststände erreicht, da sich der Ölverbund Opec+ zunächst nicht auf eine Ausweitung seiner Produktion einigen konnte. Der Rückenwind verblasste jedoch unter dem Eindruck der Konjunktursorgen.
Die wenigen positiven Impulse kamen am Dienstag aus dem defensiven Bereich sowie dem Technologiesektor, dessen Teilindex um gut ein halbes Prozent stieg. Hier waren die Vorgaben aus den USA weniger belastend, der Nasdaq 100
Unter den Einzelwerten fielen ansonsten die Aktien von Alstom
Quelle: dpa-Afx