PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach einem starken Vortag ist am Mittwoch an Europas Börsen wieder Vorsicht eingekehrt. Zum Einen setzt Russland nach Einschätzung der Nato und der USA den Truppenaufmarsch im Grenzgebiet zur Ukraine fort. Zum Anderen wappnen sich die Investoren für Aussagen der US-Notenbank Fed am Abend. Diese dürften auf rasch steigende Leitzinsen im weiteren Verlauf des Jahres hindeuten - was die Aktienmärkte tendenziell belasten dürfte.
Der EuroStoxx 50
"Die Erholung nach den Entspannungssignalen im Ukraine-Konflikt hat zwar einmal mehr gezeigt, dass politische Börsen kurze Beine haben. Für die Geldpolitik gelten diese Regeln aber nicht, stellte Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets fest. Mit jeder geopolitischen Entspannung rücke gleich wieder das Inflations- und Zinsthema zurück in den Fokus. Daher sei weiter Vorsicht angesagt. "Hier dürften vor allem institutionelle Anleger dem Markt so lange noch fernbleiben, bis etwas mehr Klarheit über den zukünftigen geldpolitischen Pfad nicht nur in den USA, sondern auch in der Eurozone besteht", so Molnar.
An den Börsen war erneut eine Sektorenrotation zu beobachten. Gehörten Rohstoff-
Chemiewerte lagen ebenfalls gut im Rennen. Hier waren Air Liquide
Das Schlusslicht unter den Sektoren waren die Telekomtitel. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson
Leichte Verluste verzeichneten auch die Einzelhandelswerte. Hier war Ahold Delhaize
Quelle: dpa-Afx