PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Donnerstag nach einem starken Vortag überwiegend mit Gewinnen geschlossen. Als Kursstütze erwiesen sich erneut die freundlichen US-Aktienmärkte, wobei die Kursaufschläge diesmal auf beiden Seiten des Atlantiks bescheidener ausfielen. Derweil lassen Fortschritte in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland weiter auf sich warten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Um die Mittagszeit hatte die Bank of England den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75 Prozent angehoben, was eine große Mehrheit der Analysten so auch erwartet hatte. Es ist bereits die dritte Zinsanhebung im Königreich während der Corona-Pandemie. Eine erste Straffung hatten die Währungshüter Ende vergangenen Jahres vorgenommen, eine zweite folgte im Februar.
Da der Ukraine-Krieg aber nicht nur die Inflation steigen lässt, sondern auch das Wirtschaftswachstum belasten dürfte, wird die britische Notenbank vorsichtiger. So heißt es nun, dass in den kommenden Monaten weitere geldpolitische Straffungen angebracht sein könnten. Bisher hatte die Formulierung etwas zielsicherer gelautet, dass weitere Zinsanhebungen wahrscheinlich seien.
Europaweit standen die konjunktursensiblen Einzelhandels- und Autotitel sowie Bankenwerte am heftigsten unter Druck: Ihre Subindizes
Dagegen führte der Index der Öl- und Gaskonzerne
In Paris gewannen die Aktien des IT-Unternehmens Atos
Quelle: dpa-Afx