PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor den Zinsentscheiden mehrerer Notenbanken haben Europas Börsen am Mittwoch wieder den Weg nach oben gefunden. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am Abend steht der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Fachleute rechnen fast einhellig damit, dass die Währungshüter ihre Leitzinsen nicht weiter straffen werden. Spannend wird vor allem, welche weiteren Schritte die Fed signalisiert. Denn es ist unklar, ob sie noch weitere Erhöhungen folgen lässt - oder gar das Ende ihres Straffungszyklus erreicht hat. "Ein Stillhalten der Fed ist Konsens, während sich Notenbankchef Jerome Powell in der anschließenden Pressekonferenz alle Optionen offenhalten dürfte, was die Geldpolitik bis zum Jahresende angeht", stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets fest.
Am Donnerstag folgen unter anderem die Notenbanken in Schweden, Norwegen, Großbritannien und der Türkei. Im Fokus der Anleger dürfte vor allem die Bank of England stehen.
Dass die britische Inflation im August überraschend gesunken ist, nimmt etwas Druck von den dortigen Währungshütern, die Leitzinsen erneut anzuheben. Für diesen Donnerstag wird aber überwiegend von einer weiteren Straffung ausgegangen. Wie es danach weitergeht, ist nach den Daten indes noch ein Stück weit offener. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte bereits am vergangenen Donnerstag die Leitzinsen erhöht, aber zugleich ein damit mögliches Ende ihres Zinserhöhungszyklus in Aussicht gestellt.
An der Spitze des europäischen Branchentableaus
Zu den größten Gewinnern gehörten außerdem Bankenwerte
Dagegen war der schwache Ölwerte-Index
Quelle: dpa-Afx