PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Freitag ihre Verluste im Sog einer schwachen Wall Street etwas ausgeweitet. Marktbeobachter sehen die Aktienmärkte derzeit in einer Konsolidierung nach dem starken Jahresauftakt - in den USA belasteten zudem überwiegend enttäuschende Konjunkturdaten. Das vom designierten US-Präsidenten Joe Biden in Aussicht gestellte, erwartungsgemäße Konjunkturpaket lieferte den Anlegern ebenfalls keine Kaufargumente. Zudem pausiert der US-Börsenhandel am Montag wegen des Martin Luther King Day - vor dem langen Wochenende und Bidens Vereidigung am Mittwoch wollten viele Investoren offenbar nicht ins Risiko gehen.
Am Ende blieben die europäischen Indizes aber ebenso über ihren Tagestiefs wie zuletzt die Notierungen in den USA. Der EuroStoxx 50
Im europäischen Branchentableau konnten sich lediglich die Aktien des Gesundheitssektors im Plus behaupten: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600
Die Aktien konjunkturabhängiger Branchen kamen derweil unter die Räder. Der Index der Rohstoffunternehmen büßte über drei Prozent ein, gefolgt vom Index der Ölkonzerne, der mehr als zweieinhalb Prozent verlor. Letzterer litt auch unter einem deutlichen Preisrückgang für den wichtigen Rohstoff. Der Index der Autoindustrie sank um fast zwei Prozent.
Die vormittags noch von den Anlegern favorisierten Bankentitel bekamen ordentlich Gegenwind aus den USA, wo Geschäftszahlen der großen Institute JPMorgan
Zu den schwächsten Einzelwerten zählten erneut die Aktien von Carrefour
Dagegen ging es für die Anteilscheine von Valeo
Quelle: dpa-Afx