PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Kurz vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) haben sich die Anleger an Europas Börsen nur wenig aus der Deckung getraut. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Beim französischen Cac 40
Die Fed wird nach ihrer Zinssitzung an ihrem Corona-Krisenkurs voraussichtlich festhalten. Die Leitzinsspanne von 0,0 bis 0,25 Prozent und die anderen Maßnahmen sollten laut Ökonomen bestätigt werden. Mit Spannung erwartet werden Aussagen zur neuen Strategie der Fed. Zudem wird die Notenbank auch ihre neuen Prognosen veröffentlichen. Etliche Beobachter gehen davon aus, dass die derzeitigen Minizinsen auf Jahre hinaus Bestand haben werden - dies begünstigt Aktien gegenüber festverzinslichen Anlagen wie Anleihen.
"Generell überwiegt im Hinblick auf die von der Fed erwarteten Details der Optimismus und es wird nur Positives wie weiter tiefe Zinsen und eine expansive Geldpolitik erwartet", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. "Man darf dabei aber nicht den Kontext vergessen, wo der Aktienmarkt herkommt und wie viel er von dem, was noch kommen soll, bereits vorweggenommen hat." Gerade bei den großen Technologieunternehmen könnte auch die beste Nachricht nicht mehr genug sein, um die Bäume weiter in den Himmel wachsen zu lassen.
Im europäischen Vergleich zählten zur Wochenmitte Handelsunternehmen
Dass der spanische Textilhändler die Corona-Krise im abgelaufenen Geschäftsquartal etwas hinter sich lassen konnte und in die Gewinnzone zurückgekehrt war, bescherte den Aktien einen Kurssprung von rund acht Prozent und damit den unangefochtenen EuroStoxx-Spitzenplatz. Analysten bewerteten die Zahlen positiv.
Die Anteilsscheine des schwedischen Konkurrenten H&M
Quelle: dpa-Afx