PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Inflation und schwache Konjunkturdaten haben am Mittwoch die europäischen Aktienmärkte belastet. Chinas Einzelhandel litt im August unter den in einigen Regionen des Landes strikten Maßnahmen gegen das Coronavirus. Auch die Industrieproduktion des Landes enttäuschte. Der EuroStoxx 50
An den großen Länderbörsen sah es ähnlich aus. Der französische Cac 40
Die Sorgen um eine anziehende Inflation erhielten neue Nahrung. In Frankreich zog die Teuerung im August deutlich an und erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Die Lage dürfte sich nach Ansicht der Postbank noch zuspitzen: "Arbeitskräfte könnten zum Ausgleich höhere Löhne fordern oder Unternehmen die gestiegenen Kosten für Öl, Strom und Gas an die Verbraucher weitergeben. Anleger sollten sich auf eine längere Phase hoher Preissteigerungen einstellen."
Die enttäuschenden Konjunkturdaten aus China belasteten die Aktien der Luxusgüterhersteller, die stark in Fernost engagiert sind. Im August hatte der dortige Einzelhandel unter Maßnahmen gegen das Coronavirus gelitten. Besserung ist nicht in Sicht, denn die Delta-Variante breitet sich in der südostchinesischen Provinz Fujian weiter aus. LVMH
Die schwedische Bekleidungskette Hennes & Mauritz
Ein starker Mix aus stationären Verkäufen und Online-Shopping verhalf der Zara-Mutter Inditex
Auch Versorger standen unter Druck. Unter den kleineren Werten fielen Orsted
Der Branchenindex des europäischen Öl- und Gassektors
Quelle: dpa-Afx