PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Damit setzte sich das Abwarten vor den am Donnerstag erwarteten Inflationszahlen aus den USA fort, denn schon in den vergangenen Tagen fanden die Börsen mit Auf und Abs keine eindeutige Richtung mehr.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Inflationsdaten aus den USA könnten aus Sicht des Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets darüber entscheiden, ob sich die Jahresendrally fortsetzt oder der Markt an den misslungenen Jahresstart anknüpft. Es stehe allerdings fest, dass sich die fundamentalen Rahmenbedingungen in den vergangenen Wochen nicht wirklich verbessert hätten. Auch seien die andauernden geopolitischen Konflikte in der Welt kein Nährboden für stabile Aktienkurse.
Einer der größten Gewinner waren die zuletzt schwächelnden Immobilienwerte, die nun wieder zulegten. Günstige Signale gab es von der Europäischen Zentralbank (EZB). Der deutliche Rückgang der Inflation aus dem Jahr 2023 wird sich in der Eurozone nach Einschätzung der Notenbank in diesem Jahr abgeschwächt fortsetzen. Die weitere konjunkturelle Entwicklung sieht EZB-Vizepräsident Luis de Guindos eher pessimistisch. Beides spricht nicht für eine allzu strikte geldpolitische Gangart, was zinsabhängigen Sektoren entgegenkommt. "Es ist noch zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren", schrieb allerdings das EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel am Mittwoch auf dem Kurznachrichtendienst X.
Nicht so gut entwickelten sich die Chemiewerte. Hier gab es schlechte Nachrichten von Sika
Die Aktien von Alcon
Am schlechtesten schnitten in der Branchenwertung die Rohstoff- und Reisewerte mit Abschlägen von jeweils gut einem Prozent ab. Trüb sah es auch im Bausektor aus. Eine zuversichtliche Studie der Bank of Amerika verhalf CRH
In London sackten die Papiere von Sainsbury
Quelle: dpa-Afx