PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten haben sich am Montag größtenteils wieder zurückgezogen. Nach dem starken Wochenschluss drückten nun enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA auf die Stimmung.
Der EuroStoxx 50
Die strikten Beschränkungen durch Chinas Null-Covid-Strategie bremsen die zweitgrößte Volkswirtschaft stärker als erwartet. Die Industrieproduktion fiel im April überraschend. Ferner brachen die Einzelhandelsumsätze deutlicher als von Analysten vorhergesagt ein. Diese Konjunkturdaten dürften sich in den kommenden Monaten wahrscheinlich nicht wesentlich verbessern, schrieb Marktanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK. Denn China werde seine Null-Covid-Politik angesichts der Anfälligkeit seines Gesundheitswesens bei zu vielen Infektionen wahrscheinlich nicht ändern. Dies bedeute, dass nach einem schlechten Jahresauftakt das zweite Quartal noch schlimmer ausfallen könnte.
Auch aus den Vereinigten Staaten kamen am Montag trübe Nachrichten aus der Wirtschaft. So brach die Stimmung in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York im Mai regelrecht ein. Analysten dürften sich nun fragen, ob die schrumpfende US-Wirtschaft ein größeres Problem darstelle als die Inflationsbekämpfung der Fed, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect.
Unter den Einzelwerten zogen unter anderem Vodafone
In Paris hingegen sackten die Anteilscheine von Valneva
Ryanair
In Zürich gewannen die Aktien von Credit Suisse
Quelle: dpa-Afx