PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte sind auch zu Beginn der neuen Börsenwoche gefallen. Allerdings konnten sich die Kurse am Montag im Verlauf des Handels von ihren anfänglichen Tiefständen deutlich nach oben absetzen. Mit neuerlichen Verhandlungen der beiden Kriegsgegner Russland und Ukraine kam am Markt wieder ein wenig Hoffnung auf.
Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Für ein wenig Entspannung im Handelsverlauf könnte laut Händlern auch gesorgt haben, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz für eine Fortsetzung von Energieimporten aus Russland ausgesprochen hat. Ohne diese könne die Versorgung in Deutschland nicht gesichert werden, sagte Scholz. Ein Ende der Lieferungen aus Russland wäre für Europa ein großes Problem, da es "derzeit nicht gerade eine Fülle von Alternativen gibt", sagte Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda.
Die Kursentwicklung der einzelnen Sektoren war angesichts der Rahmenbedingungen wenig überraschend. Gefragt waren einmal mehr Rohstoff- und Ölwerte. Diese Branchen lagen in dem schwachen Gesamtmarkt im Plus. Dagegen standen konjunkturzyklische Werte wegen der sich mehr und mehr eintrübenden konjunkturellen Perspektiven erneut unter Druck. Die stark schwankenden Autowerte verzeichneten deutliche Verluste, nachdem sie schon in der Vorwoche hohe Abgaben erlitten hatten.
Im Autosektor gab die Aktie des Zulieferers Valeo
Kräftige Abgaben erlitten auch Einzelhandelstitel. Hier schlugen die Verluste des Schwergewichts Inditex
Unter den kleineren Werten verzeichneten die Aktien aus dem Bereich der Alternativen Energien Gewinne. Der Sektor gilt als Profiteur der massiv gestiegenen Preise für fossile Energien. Vestas Wind
Quelle: dpa-Afx