PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Enttäuschende Geschäftszahlen aus dem US-Technologiebereich und Signale für eine geldpolitische Wende in der Eurozone haben den EuroStoxx 50
Etwas besser hielt sich der französische Cac 40
Die europäischen Börsen waren einmal mehr den Unwägbarkeiten der US-Berichtssaison ausgesetzt. Hatten starke Zahlen der Google-Mutter Alphabet
Die Märkte reagierten zudem verschreckt auf Aussagen der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde: Sie hatte vor Journalisten die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der Notenbank erläutert und deutlich gemacht, dass im geldpolitischen Rat durchweg Besorgnis wegen der hohen Inflation herrsche. Auf der nächsten Sitzung im März werde der mittelfristige Ausblick auf die Preisentwicklung genauer untersucht, sagte Lagarde.
Die EZB habe doch "recht klare Hinweise geliefert, dass sie vermutlich im März eine Straffung ihrer Geldpolitik in Gang setzen wird", kommentierte der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, die Aussagen der Notenbankpräsidentin. Er rechnet jetzt für September und für Dezember mit Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte. Bisher hatten viele Ökonomen die erste Zinserhöhung nicht vor 2023 erwartet.
Die britische Notenbank intensiviert ihren Kampf gegen die hohe Inflation im Land. Dazu hebt sie ihren Leitzins erneut an und verkleinert ihre durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz.
Der europäische Bankensektor
Allerdings wurde der Sektor von einigen anderen Werten etwas gebremst. In Madrid und in Amsterdam litten die Titel der BBVA
Auch anderswo sorgen Geschäftszahlen für Bewegung. So fielen in Zürich die Aktien von ABB
In Helsinki büßten die Papiere von Nokia
Quelle: dpa-Afx