PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den deutlichen Kursgewinnen in der ersten Wochenhälfte hat der EuroStoxx am Freitag zum dritten Mal in Folge etwas schwächer geschlossen. Für den Leitindex der Eurozone ging es um 0,22 Prozent auf 4199,16 Punkte bergab. Vor allem dank des Kurssprungs am Dienstag beendete der Leitindex die Woche dennoch 2,9 Prozent höher.
Die neue Coronavirus-Variante Omikron prägt weiter das Geschehen. Experten zufolge sind die Bedenken noch keinesfalls aus der Welt - und dies zeige sich nun auch bei den Kursen. Inflationsdaten aus den USA wurden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche nicht zum Kurstreiber. Ein Preisschub auf dem höchsten Niveau seit 1982 habe die Erwartungen getroffen, hieß es.
Auf Länderebene ging es für den französischen Cac 40 am Freitag um 0,24 Prozent auf 6991,68 Punkte bergab. Der britische FTSE 100 verlor außerdem 0,40 Prozent auf 7291,78 Zähler.
Aus Branchensicht überwogen am Freitag marktkonform die Verlierer. Bei Aktien aus den Sektoren Technologie sowie Reise & Freizeit waren nach der Erholung, die zu Wochenbeginn an Fahrt gewonnen hatte, weiterhin Gewinnmitnahmen angesagt. Ihre Teilindizes fielen um jeweils ungefähr 0,8 Prozent.
Das Schlusslicht war aber der europäische Einzelhandelssektor mit einem Abschlag von 1,5 Prozent. In dieser Branche fiel vor allem die Aktie des Online-Modehändlers Asos negativ auf. Sie sackte in London um sechs Prozent ab.
Dagegen führte der Index der Autoindustrie die Branchenwertung mit einem Plus von 0,7 Prozent an. Ihm half vor allem der erfolgreiche Börsengang des Nutzfahrzeuggeschäfts von Daimler , der insgesamt gute Stimmung verbreitete./tih/jha/
Quelle: dpa-Afx