PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach zwei schwächeren Wochen hat sich der EuroStoxx 50 am Montag leicht stabilisiert. Der Leitindex der Eurozone stieg um 0,19 Prozent auf 4348,65 Punkte. Das Börsenbarometer nahm damit den Trend der Wall Street auf, die nach dem US-Arbeitsmarktbericht deutlich erholt ins Wochenende gegangen war.
Der solide Bericht habe die Risikofreude wieder gestärkt, hieß es bei der Bank Credit Suisse. Die Trends am Arbeitsmarkt seien besser als gedacht gewesen. Gleichzeitig habe eine Korrektur des vorherigen Stellenaufbaus nach unten die Signale der Notenbank für eine Pause im Zinserhöhungszyklus untermauert. Highlight dieser Woche sind die US-Inflationszahlen für April am Mittwoch.
Für den französischen Cac 40 ging es am Montag um 0,11 Prozent auf 7440,91 Punkte aufwärts. In London wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.
Weiter erholt präsentierten sich unter anderem Energiewerte. Der Stoxx Europe 600 Oil & Gas legte um 0,55 Prozent zu. Die Ölpreise der Nordseesorte Brent und der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zogen etwas an. Seit Jahresbeginn haben die Erdölpreise stark geschwankt, in den vergangenen Wochen sind sie zumeist gefallen. Für Pessimismus sorgten vor allem die vielerorts trüben Konjunkturaussichten.
Auch Bankenwerte waren gut unterwegs und stiegen um 0,75 Prozent. Sie profitierten damit von der jüngsten Kurserholung bei US-Regionalbanken.
Der Index der Immobilienwerte, Stoxx 600 Europe Real Estate, legte derweil nach zwei stabileren Tagen wieder den Rückwärtsgang ein und fiel um 0,65 Prozent. Im schwachen Branchenumfeld massiv gestiegener Zinsen ist er mit leichtem Abschlag zweitschwächster Branchenindex des laufenden Jahres - nur unterboten vom konjunktursensiblen Rohstoffwerteindex .
Die Aktien des Pharmakonzerns Novo Nordisk zogen - nach einem schwachen Freitag - zum Wochenstart um 4,8 Prozent an, nachdem die Experten der Citigroup sich optimistisch zu den Wachstumsperspektiven des Herstellers von Medikamenten gegen Fettleibigkeit und Diabetes geäußert hatten./la/he
Quelle: dpa-Afx