PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Unwägbarkeiten geopolitischer und geldpolitischer Art haben den europäischen Börsen am Freitag spürbar zugesetzt. Die wichtigsten Aktien-Indizes weiteren ihre Vortagesverluste deutlich aus.
Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Die Unsicherheit am Markt spiegelte sich in höheren Gold- und Ölpreisen. "Gold steigt in Richtung 2000 Dollar pro Feinunze, Öl nähert sich der 100-Dollar-Marke pro Barrel - die Finanzmärkte haben so langsam aber sicher das Risikopotenzial des Nahost-Konfliktes erkannt und preisen es jetzt ein", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. "Im Gegenzug wird alles aus den Depots geworfen, was mit Risiko behaftet ist."
Die Krise habe über die steigenden Energiepreise das Potenzial, die Inflation wieder anzuheizen und so die Notenbanken von den für 2024 erwarteten Zinssenkungen abzuhalten. "In dieses Bild passen auch die Worte von Fed-Chef Powell, der gestern die Märkte zwar womöglich auf eine Zinspause im November, aber danach auf weiter steigende Leitzinsen einstimmte", fügte Molnar hinzu.
In dem schwachen Markt gerieten denn auch konjunktursensible Titel wie Reise- und Freizeitwerte
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Lediglich leichte Verluste verzeichneten in dem verunsicherten Markt zudem defensive Sektoren wie Nahrungsmittel
Quelle: dpa-Afx