PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor der an diesem Mittwoch geplanten Abstimmung im US-Kongress zum Abwenden einer Staatspleite haben Europas Börsen spürbar nachgegeben. Die Anleger wurden zunehmend nervöser, auch wenn die Chancen einer Einigung allgemein als gut erachtet werden. Wirtschaftsdaten aus China und den Vereinigten Staaten belasteten die Kurse zusätzlich.
Der EuroStoxx 50
In China ging der offizielle Einkaufsmanagerindex für das herstellende Gewerbe bereits den zweiten Monat in Folge zurück und sackte noch etwas tiefer unter die 50-Punkte-Grenze, die eine Schrumpfung signalisiert. Der Index für das Dienstleistungsgewerbe blieb zwar im expansiven Bereich, fiel aber auch.
In den USA trübte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago weitaus deutlicher ein als erwartet. Außerdem stieg die Zahl offener Stellen wieder überraschend über die Marke von 10 Millionen. Damit gibt es weiterhin keine Abkühlung am Arbeitsmarkt, was der US-Notenbank Fed Spielraum für weitere Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation liefern dürfte. Für Börsianer sind das keine guten Neuigkeiten, da steigende Zinsen andere Anlageformen attraktiver machen können.
Im EuroStoxx blieben die Aktien von AB Inbev
Im Cac 40 setzten sich die Papiere von Capgemini
Im "Footsie" waren die Anteilsscheine von B&M European Value Retail
Quelle: dpa-Afx