PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag den Rückwärtsgang eingelegt. Aussagen des US-Notenbankpräsidenten, der die Entscheidung über weitere Zinserhöhungen offen gelassen und damit für Unsicherheit gesorgt hatte, belasteten. "Fed-Chef Jerome Powell hat zum wiederholten Mal den Anlegern Salz in die zinspolitische Wunde gestreut", sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets. "Ein empfindlicher Dämpfer für die derzeitige November-Rally."
Der EuroStoxx 50
Aber nicht nur die Aussagen des obersten US-Währungshüters belasteten. Auch in Europa ist das Thema Inflation und die daraus resultierenden Konsequenzen noch längst nicht ausgestanden. "Auch wenn die derzeitige Entspannung der Ölpreise die breiten Inflationstrends dämpfen dürfte, wird der weitere Rückgang, wie in den USA bereits sichtbar, angesichts der anhaltenden Lohnsteigerungen kein Selbstläufer", bemerkte Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck.
Außer den Öl- und Gaswerten endeten europaweit alle Branchen im Minus. Am stärksten ging es mit den eigentlich weniger zinsempfindlichen Nahrungs- und Genussmittelwerten nach unten. Hier belastete Diageo
Doch nicht nur das Geschäft mit Hochprozentigem läuft schleppend. Auch bei anderen Luxusgütern halten sich die Verbraucher offensichtlich zurück. Das Halbjahresergebnis des schweizerischen Luxusgüterherstellers Richemont
Unter Druck standen zudem die Wasserstoffwerte wie Nel
Quelle: dpa-Afx