PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben sich zum Wochenauftakt nur wenig bewegt und letztlich keine klare Richtung eingeschlagen. Anhaltende Sorgen über die künftige Zinsentwicklung und die Konjunkturaussichten hätten für Zurückhaltung unter den Anlegern gesorgt, hieß es. Enttäuschende Stimmungsdaten deutscher Unternehmen gaben den Bedenken neue Nahrung. Zudem mussten die Märkte die jüngsten Ereignisse in Russland verdauen.
Der EuroStoxx 50
In der Vorwoche hatten mehrere Notenbanken ihre Leitzinsen teils deutlicher als erwartet angehoben und weitere Erhöhungen signalisiert. Am Montag wurde zudem bekannt, dass sich das deutsche Ifo-Geschäftsklima im Juni weiter und noch deutlicher als von Analysten im Schnitt erwartet eingetrübt hat.
Der Aufstand der russischen Söldnertruppe Wagner, die bisher eine entscheidende Rolle im Krieg gegen die Ukraine gespielt habe, sei zwar kurzlebig gewesen, habe aber die Autorität von Präsident Wladimir Putin auf eine harte Probe gestellt und Fragen über die weitere Entwicklung des Kriegs aufgeworfen, hieß es in einem Kommentar der Commerzbank.
Die Ereignisse in Russland schlugen sich unter anderem in deutlichen Kursverlusten bei Rüstungstiteln nieder. In Paris, London und Mailand zählten Thales
Börsianer tun sich ähnlich schwer mit einer Interpretation der aktuellen Kursverluste wie die politischen Kommentatoren beim offenbar gescheiterten Putsch-Versuch von Wagner. Ziemlich sicher scheint nur ein Zusammenhang: Marktteilnehmer vermuten, dass einige Anleger nun mit einer Entspannung rechnen. Fundamental untermauern lasse sich das aber kaum, hieß es.
Weiter erholt zeigten sich europaweit vor allem Chemietitel
Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es zum Wochenauftakt kaum. In London zogen die Aktien von Aston Martin
Bei AB Foods
Quelle: dpa-Afx