PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Seitwärts lautet seit Tagen schon die Richtung für den EuroStoxx 50
Überwiegend positive Vorgaben von den Überseemärkten in den USA und Asien brachten den europäischen Börsen am Freitag keinen Schwung. So schloss denn auch der französische Cac 40
Es sei eine etwas unstete Woche an den europäischen Aktienmärkten gewesen ohne klare Richtung, fasste Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK die vergangenen Tage zusammen. Investoren warteten auf den nächsten größeren Treiber und dies könnten in der kommenden Woche die Zinsentscheidungen der Notenbanken in den USA, der Eurozone und Japan sein.
Anleger rechnen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag fest mit einer weiteren Zinsanhebung. Bei der Fed, die ihre Entscheidung einen Tag vorher verkündet, spricht derweil einiges für eine Zinspause. Doch ausgemacht ist das noch nicht, zumal in dieser Woche die australische und die kanadische Notenbank mit Zinsanhebungen die Märkte auf dem falschen Fuß erwischt hatten.
In Nordamerika und der Eurozone hält die hohe Inflation weiter die Zinsen der Notenbanken hoch, Rezessionssorgen werden damit nicht verringert. In China hingegen ist die Teuerung jüngsten Daten zufolge so niedrig, dass Ökonomen bereits eine Deflation befürchten, also einen Rückgang des allgemeinen Preisniveaus. Eine Deflation gilt allgemein als gefährlicher für die Konjunktur als eine etwas zu hohe Inflation. Denn in einem deflationären Umfeld halten sich die Menschen beim Kauf von Waren zurück, weil sie mit weiter fallenden Preisen rechnen. Marktteilnehmern zufolge sorgten die China-Daten am Freitag für etwas Zurückhaltung auch in Europa.
Die größten Verluste europaweit verzeichneten am Freitag Chemiewerte. Der entsprechende Sektor
Die Croda-Aktien brachen in London um 12,5 Prozent ein und zogen andere Chemiewerte mit nach unten. Im EuroStoxx etwa waren BASF
Vonovia
In Kopenhagen verteuerten sich zudem Orsted
Quelle: dpa-Afx