PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Donnerstag an ihre jüngste Stärke angeknüpft. Die anhaltende Rekordjagd an den US-Börsen zog auch hierzulande die Aktienmärkte weiter nach oben. Der EuroStoxx 50
Auch die großen Länderbörsen kletterten. Für den neuerdings rekordhohen französischen Cac-40-Index
Die Ankündigungen der US-Notenbank Fed vom Vorabend entsprachen ganz den Erwartungen des Marktes. Das monatliche Anleihekaufprogramm wird schrittweise reduziert, der Leitzins bleibt aber wohl noch einige Zeit unverändert. "Grünes Licht also von der Geldpolitik - mit dieser Gewissheit greifen Anleger weiter bei Aktien zu", stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets fest.
Hinzu kamen am Donnerstag die geldpolitischen Beschlüsse der Bank of England. Die britische Notenbank hatte ihren Leitzins trotz anders lautender Spekulationen auch nicht angehoben. Analysten hatten zwar mehrheitlich mit dieser Entscheidung gerechnet. An den Finanzmärkten hatte es zuvor Vermutungen gegeben, die Notenbank könnte auf die erhöhte Inflation reagieren und ihren Zins erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie anheben.
Mit dem europäischen Bankensektor gab es eine Branche, die von den gedämpften Zinsperspektiven eher belastet wurde. Infolge des Entscheids der Bank of England wurde der Branchenindex Stoxx Europa 600 Banks mit einem Abschlag von 1,9 Prozent zum Schlusslicht in der Branchentabelle. Bei Banken heißt es generell, höhere Zinsen wären förderlich für das Alltagsgeschäft etwa mit Krediten.
Die Titel der Societe Generale
Gute Zahlen gab es mit der ING
Auch der spanische Telekommunikationsanbieter Telefonica
In der Schweiz sorgte unterdessen ein größerer Aktiendeal für Aufmerksamkeit. Nach mehr als 20 Jahren versilberte der Pharmakonzern Novartis
Quelle: dpa-Afx