PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsen haben am Freitag ihre frühen Gewinne nach und nach abgegeben und mit Verlusten geschlossen. In London blieben die Märkte dagegen weiterhin geschlossen. Anlass sind die Feierlichkeiten zu Ehren des Thronjubiläums von Königin Elizabeth II.
Der monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA fiel, anders als der Bericht aus dem US-Privatsektor tags zuvor, stärker als erwartet aus. Damit gebe es - auch angesichts der kräftig steigenden Inflation und Löhne sowie eines erwarteten ordentlichen Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal - keinen Grund, die Zinsanhebungen nicht aggressiv voranzutreiben, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.
Das aber schmeckt den Anlegern an den Aktienmärkten nicht so recht, denn steigende Zinsen machen auch andere Anlageformen wie etwa Anleihen wieder interessanter. Vor diesem Hintergrund gaben die US-Börsen ihre kräftigen Erholungsgewinne vom Vortag wieder weitgehend ab und zogen auch die Aktienmärkte in Europa mit nach unten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Branchenseitig gab in Europa der Autosektor mit minus 1,6 Prozent am deutlichsten nach. Unter anderem belastete ein Medienbericht über Pläne zur Stellenstreichung beim US-Elektroautobauer Tesla
An der Pariser Börse ging es zudem für die Papiere des Autozulieferers Faurecia
Im Blick standen auch die Aktien des irischen Baustoffkonzerns CRH
Quelle: dpa-Afx