PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach der von der US-Notenbank Fed angekündigten, weiteren geldpolitischen Straffung haben Medienberichte am Freitag Ängste vor einem größeren Zinsschritt auch der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgelöst. Entsprechend ging es an Europas Aktienmärkten im Einklang mit den US-Börsen kräftig bergab.
Der freundlich gestartete EuroStoxx 50
Zum Handelsende stand der Leitindex der Eurozone 1,93 Prozent im Minus bei 3603,68 Punkten und verbuchte damit einen Wochenverlust von 3,4 Prozent. Auch die anderen europäischen Indizes schlossen am Freitag im roten Bereich: Der französische Cac 40
Im europäischen Branchenvergleich gab es vor dem Wochenende nur Verlierer. Noch am besten im marktbreiten Stoxx Europe 600
Die Ölpreise gaben ihre zwischenzeitlichen Gewinne zwar wieder ab. Auf Wochensicht steht jedoch ein deutlicher Anstieg zu Buche. Die Aussicht auf eine mögliche Drosselung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ schob die Notierungen am Ölmarkt stark nach oben. Der saudi-arabische Energieminister hatte eine mögliche Kürzung der Fördermenge durch die in dem Kartell zusammengeschlossenen Ölstaaten angedeutet. Dies zeigt nach Einschätzung des Commerzbank-Rohstoffexperten Carsten Fritsch, dass der führende Opec-Staat einen Preisrückgang unter 90 Dollar je Barrel nicht tolerieren würde.
Dagegen lagen die Indizes der Freizeitindustrie
Im Technologiesektor sorgte eine geplante Übernahme für Aufsehen. Ein Übernahmeangebot mit einer enormen Prämie katapultierte die Aktien des britischen Software-Spezialisten Micro Focus
Quelle: dpa-Afx