PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienindizes haben den ersten Tag der neuen Handelswoche mehrheitlich tiefer beendet. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss am Montag mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 4367,61 Punkten. Der französische Cac 40 sank um 0,28 Prozent auf 7498,18 Zähler. Dagegen legte der britische FTSE 100 um 0,10 Prozent auf 7879,51 Punkte zu.
Aus Branchensicht standen europaweit vor allem Finanzwerte unter Verkaufsdruck. So lagen die Sektorindizes der Banken, Versicherer und Finanzdienstleister im Stoxx Europe 600 mit Verlusten zwischen 1,4 und 2,1 Prozent ganz unten im Branchentableau.
Auch Technologiewerte wurden gemieden. Hier belastete die Sorge vor Investitionseinschränkungen in der Chipbranche die Papiere von Ausrüstern. So sackten die Aktien von ASML als Schlusslicht im EuroStoxx um 4,0 Prozent ab. Die Anteilscheine von ASM International büßten 3,2 Prozent ein.
Zuvor hatte die taiwanische Wirtschaftszeitung "Economic Daily News" unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen berichtet, dass der weltgrößte Chipfertiger TSMC die 2023 geplanten Investitionen zurückschrauben wolle. Ein Grund sei eine überraschend träge Erholung der Halbleiterbranche.
Die Aktien von Kingspan profitierten mit einem Plus von zweieinhalb Prozent von einer positiven Studie der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas . Die Experten sehen die Kernabsatzmärkte des Baustoff-Anbieters nun als widerstandsfähiger als bisher./edh/he
Quelle: dpa-Afx