PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben die Börsenwoche mit mehrheitlich nachgebenden Notierungen abgeschlossen. Eine nennenswerte Ausnahme bildete die Londoner Börse, die von den dort stark vertretenen und deutlich anziehenden Aktien aus den Branchen Bergbau sowie Öl & Gas beflügelt wurde. Die beiden Sektoren profitierten vor allem von den weltweiten geopolitischen Konflikten.
Der EuroStoxx 50
Neben der Geldpolitik richtete sich der Blick der Anleger bereits auf die Unternehmensberichtssaison für das erste Quartal. Dabei ist die Hürde in den USA höher als in Europa. Der Konsens für das Gewinnwachstum der S&P-500-Unternehmen liege bei vier Prozent, merkte Fondsmanager Sören Wiedau von Weber Bank an. "Für Europa wird dagegen mit einem Gewinnrückgang um 14 Prozent gerechnet."
Die Rally der europäischen Rohstoff- und Ölwerte begründeten Börsianer in erster Linie mit den zunehmenden Spannungen zwischen Israel und Iran. Bei Öl kam hinzu, dass große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion knapp halten. Die lange Zeit schwächelnde Nachfrage scheint aufgrund konjunktureller Besserung in China und Europa anzuziehen, was die Rohölpreise zusätzlich treibt.
Gefragt waren zudem zinssensitive Werte, die von der absehbaren Zinswende im Euroraum profitierten. Ansonsten sorgten Analystenstudien für Kursbewegungen. So waren die Papiere der Online-Apotheke DocMorris
Dagegen waren die Verluste bei Zurich Insurance
Quelle: dpa-Afx