PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Börsen Europas haben ihre deutlichen Erholungsgewinne vom Mittwoch wieder weitgehend eingebüßt. Die US-Konjunkturdaten an diesem Donnerstag waren mehrheitlich robust ausgefallen und sprechen laut Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets dagegen, dass die US-Notenbank Fed das Tempo aus ihren Leitzinsanhebungen nehmen müsste.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am Freitag stehen noch weitere US-Konjunkturdaten auf der Agenda der Börsianer, die laut Oldenburger "für Bewegung vor Heiligabend" sorgen könnten. So werde mit Spannung auf den Preisindex für die persönlichen Ausgaben gewartet, da dieser wird von der Fed genau beobachtet werde. Außerdem werden die Konsumausgaben veröffentlicht.
Nachdem tags zuvor alle Branchen in Europa zugelegt hatten, gaben sie am Donnerstag wieder alle nach. Am besten hielt sich der Öl- und Gassektor mit minus 0,2 Prozent. Die Auto- sowie die Technologiebranche waren mit jeweils minus 2,5 Prozent die Schlusslichter.
Technologiewerte litten unter schwachen Quartalszahlen und einem trüben Ausblick des US-Speicherchip-Herstellers Micron Technology
Im EuroStoxx sackten daraufhin die Papiere des Chipindustrie-Ausrüsters ASML
Besser sah es bei Banken aus. Marktexperte Andreas Lipkow verwies auf günstige Signale vom chinesischen Immobilienmarkt. "Es zeichnet sich eine Beruhigung im chinesischen Immobiliensektor ab, die auch im internationalen Finanz- und Bankensektor die Wogen weiter glätten sollte", so Lipkow. Nordea
In London standen die Anteile von ABRDN
Quelle: dpa-Afx