PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50
Der Leitindex der Eurozone fiel um 0,87 Prozent auf 4158,51 Punkte. Auf Wochensicht ergibt sich aber trotz des Kursrutsches am Montag ein Plus von 0,67 Prozent.
In Paris verlor der Cac 40
Die Anleger seien hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf eine Evergrande-Rettung in letzter Minute und der Sorge, dass die Regierung in Peking "den Immobilienriesen gegen die Wand fahren lässt", schrieb Analyst Timo Emden von Emden Research. "Mit der anstehenden Bundestagswahl und den schwelenden Sorgen rund um Evergrande gehen Anleger lieber auf Nummer sicher und versilbern einen Teil ihrer Gewinne."
Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect nannte zudem die schwache Entwicklung des deutschen Ifo-Index als weiteren Belastungsfaktor. "Es deutet sich eine potentielle Verlangsamung der Konjunktur an, die in eine Flaschenhals-Rezession münden kann. Diese Gefahr ist nicht unerheblich, da zusätzlicher Kostendruck von der Rohstoffseite und ein wahrnehmbarer Inflationsdruck am Wirtschaftshorizont zu sehen sind." Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, fiel stärker als von Analysten erwartet. Es war der dritte Rückgang in Folge, was Experten für gewöhnlich als konjunkturellen Wendepunkt deuten.
Unter den Einzelwerten stiegen die Aktien von Astrazeneca
An der "Footsie"-Spitze zogen die Anteilsscheine von Rolls-Royce
Die B-Aktien von Volvo
Die neu an die Börse gekommene Dienstleistungssparte Majorel
Quelle: dpa-Afx