PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch an ihre jüngste Abwärtsbewegung angeknüpft. Schwindende Zinshoffnungen und enttäuschende chinesische Konjunkturdaten belasteten die Börsen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Unsicherheit, wann die erhofften Zinssenkungen diesseits und jenseits des Atlantiks erfolgen werden, lasse Marktteilnehmer Aktien wie auch Anleihen derzeit verkaufen, betonte Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades. Nachdem tags zuvor US-Notenbank-Direktor Christopher Waller die Erwartungen an rasch sinkende Zinsen 2024 gedämpft hatte, folgte am Mittwoch Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Sie verwies für die Eurozone auf ein gewisses Maß an Unsicherheit und einige Frühindikatoren, die noch nicht das gewünschte Niveau erreicht hätten.
Die unklaren Aussichten belasteten vor allem zins- und konjunktursensible Aktien. Am stärksten gaben die Immobilienwerte nach, gefolgt von den Rohstofftiteln. Hier drückten auch die enttäuschenden Daten zum chinesischen Wirtschaftswachstum. "Es gibt für die Weltwirtschaft keinen asiatischen Wachstumsschub, wie es in der Vergangenheit häufiger der Fall war", merkte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank zu den Zahlen an. Das bekamen auch die Luxuswerte zu spüren, da das China-Geschäft für diese eine große Bedeutung hat. LVMH
Etwas moderatere Abschläge verzeichneten defensive Sektoren wie Telekommunikation und Pharma. Die italienische Regierung hatte den milliardenschweren Verkauf des Festnetzes des Telekomkonzerns Tim
Unter den Schweizer Standardwerten standen Geberit
Noch viel schlimmer erwischte es einen Schweizer Nebenwert. Die Aktien von Meyer Burger
Quelle: dpa-Afx