PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Indizes haben sich am Montag nur wenig von der Stelle bewegt. Nachdem die Anleger bereits am Freitag verhalten auf den recht robust ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht reagiert hatten, fehlten nun weiter die Impulse, die zu Wochenbeginn auch nicht aus den USA kamen. Dort blieben die Börsen wegen des Feiertages "Independence Day" geschlossen.
Der EuroStoxx 50
Seit einigen Wochen schon bewegt sich der EuroStoxx nun in einem engen Bereich unter 4165 Zählern, die Mitte Juni den bisher höchsten Stand seit 2008 bedeutet hatten. Laut Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades wird die Rally neuerdings gebremst durch die Aussicht, dass eine straffere Geldpolitik vielerorts in der Welt auf der Agenda steht - wenn auch in den USA nicht unmittelbar.
Den vor allem an der Londoner Börse bedeutenden Rohstoffwerten kam ein Preisanstieg bei Eisenerz zugute, nachdem einige Stahlunternehmen im Norden Chinas ihre Produktion laut dem Analysehaus SinoSteel Futures wieder etwas erhöht haben. Als Treiber galt, dass eine wieder vermehrte Stahlproduktion auch den Bedarf für Eisenerz erhöht. In der Folge stieg der Branchenindex Stoxx Europe 600 Basic Resources als zweitgrößter Gewinner in der Sektortabelle um 1,5 Prozent. Noch etwas mehr drin war für Anleger nur im Banksektor, dessen Teilindex am Ende um 1,7 Prozent stieg.
Einen Bogen machten die Anleger hingegen um den Technologiesektor, dessen Minus von 0,3 Prozent nur noch vom Gesundheitssektor geringfügig überboten wurde. Aus diesen beiden Sektoren kamen auch die beiden größten Verlierer im EuroStoxx, darunter die Aktien des Medizintechnik-Konzerns Philips
Die Papiere der Internet-Holding litten unter einem Kursrutsch bei den Anteilsscheinen der China-Beteiligung Tencent
In London fielen neben den Rohstoffwerten auch viele Fluggesellschaften mit deutlichen Gewinnen auf, allen voran erholten sich die IAG
Für den größten Gesprächsstoff sorgten in London aber Anteilsscheine von Morrison
Quelle: dpa-Afx