PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Anleger haben sich auch am Dienstag nicht von den anstehenden Zinsentscheidungen in New York und Frankfurt schrecken lassen. Zur guten Stimmung trugen offenbar die jüngsten Inflationsdaten aus den USA bei.
Der EuroStoxx 50
Die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten stützten die Kurse in New York und verhalfen auch den europäischen Indizes wieder in die Erfolgsspur. Die Teuerung in der weltgrößten Volkswirtschaft hatte sich im Mai noch etwas deutlicher abgeschwächt als von Analysten erwartet. "Die Lage entspannt sich weiter, auch wenn es zu beachten gilt, dass die Inflationsraten vor allem wegen kräftiger Basiseffekte gesunken sind", erklärte Helaba-Experte Ralf Umlauf. "Insbesondere der monatliche Anstieg der Kernpreise von 0,4 Prozent kann die US-Notenbank angesichts der noch robusten Lage am Arbeitsmarkt aber nicht beruhigen."
Am Mittwoch und Donnerstag wird in den USA und der Eurozone über die weitere Geldpolitik entschieden. Von der US-Notenbank wird eine Pause im Zinserhöhungszyklus erwartet. Obwohl es Hinweise gebe, dass die Kernteuerung im Verlauf des Jahres weiter nachgeben werde, "bleibt das Risiko bestehen, dass die US-Notenbank im Sommer nochmals an der Zinsschraube dreht", warnte Umlauf. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten Experten hingegen schon am Donnerstag eine weitere kleine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte.
An Europas Märkten standen am Dienstag Aktien der konjunktursensiblen Bergbau- und Ölbranche hoch im Kurs: Deren Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600
Gefragt waren mit je rund 1,4 Prozent Plus auch die seit Jahresbeginn führenden Reise- und Freizeit-
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Quelle: dpa-Afx