PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Zinserhöhungen in Großbritannien, der Schweiz und Norwegen sowie am Vorabend in den USA haben den Investoren an Europas Börsen am Donnerstag die Lust auf Aktien verdorben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Bank of England, die Schweizerische Nationalbank und die norwegische Notenbank erhöhten einen Tag nach der Fed ebenfalls die Leitzinsen. Damit stemmen sich die Zentralbanken gegen die hohe Inflation. Höhere Zinsen drohen die Konjunktur zu bremsen und die Gewinne der Unternehmen zu schmälern. Hinzu kommt, dass steigende Kapitalmarktzinsen Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Papieren wie Anleihen unattraktiver machen.
In Paris büßte der Leitindex Cac 40
Unter den Einzelwerten bekamen vor allem Banken den Rückenwind der Zentralbanker zu spüren. Sie schlugen sich auf dem Sektortableau am besten. Aktien der italienischen Intesa Sanpaolo
Anders die Aktien von Credit Suisse, die im späten Handel unter Druck gerieten und 5,5 Prozent einbüßten. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, dem zufolge das schweizerische Geldhaus Kontakt zu Investoren aufnimmt in Sachen Kapitalerhöhung. Zudem erwäge die Bank einen Ausstieg aus dem US-Markt, hieß es in dem Bericht.
Leidtragende der steigenden Zinsen waren hingegen die Technologiewerte
Als Verlierer steigender Zinsen gilt auch der Immobiliensektor, dessen Sektorindex
Zu den größten Verlierern unter den kleineren Werten zählte der britische Wasserstoff-Spezialist Ceres Power
Quelle: dpa-Afx