FRANKFURT (dpa-AFX) - Steigende Corona-Infektionszahlen, die Sorgen um neue Restriktionen und triste Vorgaben der Überseebörsen haben am deutschen Aktienmarkt zum Handelsauftakt am Donnerstag für negative Vorzeichen gesorgt. Der Dax
Für den MDax
Der Dax hatte nach einer schwächeren zweiten Septemberhälfte seit Oktoberbeginn wieder angezogen und die Hürde von 13 000 Punkten zurückerobert. Doch verlor der deutsche Leitindex angesichts der grassierenden Pandemie zuletzt an Schwung. Auch politische Unsicherheiten belasten.
Auch die Experten vom Börsenstatistikmagazin Index-Radar sehen inzwischen erste Anzeichen eines Richtungswechsels. Aktuell ringe der deutsche Leitindex mit einer wichtigen Unterstützung bei 12 750 bis 12 850 Punkten. Sollte das Börsenbarometer deutlich darunter rutschen, könnte der Verkaufsdruck in den kommenden Tagen größer werden, schrieben die Autoren.
Ein weiterer Belastungsfaktor für die Märkte ist derzeit die politische Starre in den USA: Dort befinden sich die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten über ein weiteres Konjunkturprogramm zur Abfederung der Corona-Krise weiter in der Sackgasse. Zudem hält die Unsicherheit hinsichtlich des künftigen Verhältnisses der EU zu Großbritannien an.
Auf Unternehmensseite gerieten im morgendlichen Handel in der Dax-Familie vor allem Mitglieder aus durch die Pandemie besonders betroffenen Branchen unter Druck. Im deutschen Leitindex, in dem es keinen einzigen Gewinner gab, hielten die Autowerte die rote Laterne mit Verlusten von rund drei Prozent. Im Gegenzug konnten sich die als defensiv geltenden Immobilienwerte trotz Kursverlusten noch am besten halten.
Im MDax rutschten die bereits an den beiden vorangegangenen Handelstagen sehr schwachen Lufthansa
Ein helles Kursfeuerwerk mit einem Plus von zuletzt 18 Prozent zündete beim Zuliefer ElringKlinger
Bevor im Laufe des Handelstages die Quartalsdaten des Baukonzerns Hochtief
Quelle: dpa-Afx