FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den moderaten Vortagesverlusten ist der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte im Rückwärtsgang geblieben. Enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten belasteten. Im Anlegerfokus steht kurz vor Monatsende zudem immer noch die US-Schuldenfrage.
Der Dax
Der MDax
Die wirtschaftliche Erholung in China verlangsamt sich: Frühindikatoren fielen im Mai schlechter als erwartet aus. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) des herstellenden Gewerbes ging schon den zweiten Monat in Folge zurück und liegt weiter unterhalb der Schwelle von 50 Punkten, was eine Kontraktion signalisiert. Der Index für das Dienstleistungsgewerbe blieb zwar im expansiven Bereich, fiel aber auch. Beide Stimmungsbarometer lagen unter den Erwartungen.
Unterdessen sind die Einfuhrpreise in Deutschland im April zum Vorjahresmonat um 7,0 Prozent gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit Oktober 2009. Im März waren die Importpreise erstmals seit längerer Zeit wieder gefallen, nachdem sie sich im vergangenen Sommer um zeitweise mehr als 30 Prozent verteuert hatten.
Nach der vorläufigen Einigung im US-Schuldenstreit am Wochenende nahm ein entsprechender Gesetzesentwurf nun eine Hürde im US-Repräsentantenhaus. Der zuständige Ausschuss machte am Dienstagabend Medienberichten zufolge den Weg für eine Abstimmung frei. Über den Entwurf soll voraussichtlich an diesem Mittwoch in der Parlamentskammer debattiert werden, im Anschluss steht eine Abstimmung an. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ist aber mit Widerstand radikaler Mitglieder seiner Partei konfrontiert.
Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Morphosys
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen
Quelle: dpa-Afx