FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Rückenwind von freundlichen Börsen auf der anderen Seite des Atlantiks hat der Dax
"Das Allzeithoch bei 14 131 Zählern wieder zu erreichen, dürfte ohne positive Impulse jedoch schwer werden", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic von Axi. Für diese könnte allerdings die an diesem Freitag mit dem Bankensektor startende Berichtssaison in den USA sorgen. "Aufgrund der tiefen Erwartungen sind hier einige positive Überraschungen möglich", erklärte er. Zusammen mit der Aussicht auf weitere Konjunkturmaßnahmen in den Vereinigten Staaten könnte dies die Kauflaune der Anleger an der Wall Street und damit auch an der Börse hierzulande wieder anregen.
Nach Informationen des Nachrichtensenders CNN will der designierte US-Präsident Joe Biden dem Kongress ein zwei Billionen Dollar schweres wirtschaftliches Hilfspaket vorschlagen. Das passt auch zu den Informationen, die die Nachrichtenagentur Bloomberg eigenen Angaben zufolge am Vorabend von einer mit der Angelegenheit vertrauten Person erhalten hat: Der ranghohe Demokrat und künftige Senatsmehrheitsführer Chuck Schumer habe Biden dazu gedrängt, in einer ersten Runde mehr als 1,3 Billionen Dollar an Corona-Hilfen locker zu machen.
Die Gefahr, die aus Italien droht, findet momentan kaum größere Beachtung, ebenso wie die trotz begonnener Impfungen weiter heftige Corona-Lage mit zunehmend schärferen und längeren Lockdowns. In Italien steht das Mitte-Links-Bündnis nach dem Rückzug der Mini-Partei Italia Viva von Matteo Renzi aus dem Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte ohne eigene Mehrheit im Parlament da. Wie jedoch Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners befürchtet, könnte in der momentan krisenbedingt schweren Zeit ein praktisch handlungsunfähiges Parlament spürbar negative Folgen auch für die Börsen haben.
Unter den Einzelwerten im Dax waren - wie auch europaweit - Bankaktien gefragt. Die Papiere der Deutschen Bank
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Quelle: dpa-Afx