FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutliche Verluste an der Wall Street haben am Donnerstag auch den deutschen Aktienmarkt belastet. Mit einem Minus von 0,40 Prozent auf 12 592,75 Punkte verzeichnete der Leitindex Dax
In New York hatten die zuletzt wieder größer werdenden Konjunktursorgen die Anleger erneut in die Flucht getrieben. Börsianer verwiesen dort auf Aussagen von Vertretern der US-Notenbank, die eine nur langsame Erholung der US-Konjunktur signalisierten. Ein neues Konjunktur-Förderpaket lässt unterdessen in den USA weiter auf sich warten. Laut Marktbeobachter Jochen Stanzl von CMC Markets dürfte dies die Börsen in den kommenden Tagen und Wochen ausbremsen.
Auch hierzulande waren zuletzt wieder Ängste entstanden, die steigenden Coronavirus-Inflationszahlen könnten erneute Lockdowns mit schweren wirtschaftlichen Folgen zur Folge haben. Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn argumentierte Stanzl, dass Anleger nach der Zwischenerholung am Vortag schon wieder die Gunst der Stunde genutzt und zumindest ihre Positionen verkleinert hätten. "Die Kurserholung der vergangenen zwei Tage könnte sich somit als nicht nachhaltig herausstellen", so Stanzl.
Vor diesem Hintergrund blicken Anleger an diesem Donnerstag gespannt nach München. Dort veröffentlicht das Ifo-Institut die Ergebnisse seiner monatlichen Unternehmensumfrage. Das Geschäftsklima gilt als wichtigster Frühindikator für die deutsche Konjunktur. Es wird mit einer leichten Aufhellung gerechnet.
Unter den Einzelwerten zählten die Aktien von SNP
Der Licht- und Elektronikspezialist Hella
Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr
Quelle: dpa-Afx