FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag seinen Rekordlauf fortgesetzt. Mühelos übersprang der Dax
Wie auch in den USA und Asien stützen vor allem die Hoffnung auf noch umfangreichere Konjunkturhilfen in den Vereinigten Staaten sowie die globalen Corona-Impfkampagnen. Erfreuliche Daten aus der heimischen Industrie trugen ihr Übriges zur positiven Stimmung bei. Nach starken Auftragseingängen im November fielen nun auch die Daten zur Industrieproduktion besser als von Analysten erwartet aus.
Der deutsche Leitindex gewann im frühen Handel 1,06 Prozent auf 14 117,00 Punkte. Mit einem Plus von aktuell knapp 3 Prozent für die gesamte Woche steuert der Dax so auf einen starken Jahresauftakt zu. Der MDax
"Die Börsen bleiben weltweit in Rekordlaune. Die Wall Street kennt nach dem Durchmarsch der Demokraten kein Halten mehr", konstatierte Marktanalyst Milan Cutkovic von Axi. Die Anleger erwarteten schnell weitere Maßnahmen für die angeschlagene US-Wirtschaft, da die Konjunkturerholung wegen steigender Corona-Zahlen und schärferen Restriktionen an Schwung verliere. "Umso wichtiger ist es, dass jetzt zeitnah neue Hilfspakete folgen", sagte Cutkovic.
Je höher aber die Börsen steigen, umso lauter werden auch die warnenden Stimmen. Befürchtungen über eine neue Blase an den Aktienmärkten werden wach. Marktstratege Albert Edwards von der französischen Bank Societe Generale etwa hob hervor, dass die Rally stark auf der Hoffnung vieler Investoren beruht, dass die US-Notenbank im Zweifel einschreiten werde, um einen Crash zu verhindern.
Die Billiggeldflut der Notenbanken treibt die Börsen schon lange mit an. Problemtisch kann das werden, falls die Inflation plötzlich anziehen sollte. Steigende Zinsen dürften die Aktienmärkte rasch unter Druck bringen.
Unter den Einzelwerten am deutschen Markt stachen vor allem Technologieaktien mit Kursgewinnen hervor. Der europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics
Der Telekomausrüster Adva Optical Networking
Nicht sonderlich gut kam es bei den Anlegern dagegen an, dass sich der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer
Alstria Office
Quelle: dpa-Afx