FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach dem Kursrutsch vom Freitag zu Beginn der neuen Woche erst einmal gefangen. Der Leitindex Dax
Der MDax
Nachdem der Dax vor einer Woche bei gut 15 800 Punkten noch einen Rekord aufgestellt hatte, trieben zuletzt die Gefahren der Corona-Variante Delta und Sorgen vor einer doch früher als gedachten US-Zinswende die Anleger wieder um. Geschürt wurden letztere vom Fed-Mitglied James Bullard, der am Freitag eine Leitzinsanhebung schon 2022 ins Spiel brachte. Der große Verfall an den Terminmärkten hatte vor dem Wochenende sein übriges zum Rückschlag beigetragen.
Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach zum Auftakt noch von Gewinnmitnahmen in einem globalen Börsenumfeld, das geprägt sei von deutlich erhöhter Nervosität. Zuvor gab es am Freitag und Montag auch den Börsen in USA und Asien ziemlich deutliche Kursverluste, der japanische Nikkei 225 zum Beispiel war um mehr als drei Prozent abgesackt.
Der Dax rutschte am Montag zeitweise unter die 50-Tage-Linie, die als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt. Einmal mehr konnte er sich dort aber schnell stabilisieren, erst ein nachhaltiger Fall unter die Linie hätte Börsianern zufolge charttechnisches Ungemach bedeutet. Schon Mitte Mai hatte der deutsche Leitindex darunter zweimal eine positive Wende geschafft.
Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Varta negativ im Rampenlicht, die um 3,6 Prozent absackten. Eine Kooperation der VW
Im Dax zeigte sich das übliche Bild an schwankenden Börsentagen: Aktien mit defensiveren Qualitäten waren gefragt. Dazu zählen zum Beispiel Immobilien-, Pharma-, Telekom- und Versorgerwerte, wie Kursgewinne zwischen 0,4 und 1,6 Prozent bei RWE, Deutsche Telekom, Merck oder Vonovia zeigen. Auch die Papiere der Deutschen Börse gewannen 0,9 Prozent, die von schwankungreichere Tage an der Börse profitiert.
Ansonsten gab es in der Dax-Indexfamilie an diesem Montag das nächste Stühlerücken. Im Dax
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Quelle: dpa-Afx