FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Freitag im frühen Handel wenig getan. Nach leichten Verlusten in den vergangenen beiden Handelstagen trat der Dax mit 13 258 Punkten quasi auf der Stelle. Auf Wochensicht deutet sich ein Verlust von 0,6 Prozent an.
Die Investoren warten nun auf den Arbeitsmarktbericht aus den USA für den Monat November. Daneben droht das nach wie vor ungelöste Thema Brexit mit dem immer näher rückenden Jahresende wieder zu einer Belastung für die Aktienmärkte zu werden.
Der MDax der 60 mittelgroßen Werte legte um 0,6 Prozent im Plus auf 29 464 Zähler zu. Hier stützten nicht zuletzt die Kursgewinne des Schwergewichts Airbus , dessen Aktien um 2,2 Prozent zulegten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone stieg um ein Drittelprozent.
Das alte Thema Brexit rückt wieder in den Fokus: "Die Brexit-Gespräche stecken noch immer fest", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Die Zeit dränge: Ein Vertrag müsste noch vor dem Jahresende ratifiziert werden, denn dann endet die Übergangsphase nach dem britischen EU-Austritt von Ende Januar. Auf ein Scheitern der Verhandlungen seien die Börsen nicht vorbereitet, warnte der Experte.
Aktien von Fraport stiegen um 2,6 Prozent auf den höchsten Stand seit Juni. Die Deutsche Bank riet bei den Papieren wieder zum Kauf. Die jüngsten Impfstoffmeldungen und die möglichen Zeitachsen für eine Herdenimmunität deckten sich mit ihren Erwartungen an eine Erholung des Luftverkehrs in der zweiten Jahreshälfte 2021, schrieb Analystin Siobhan Lynch.
Die Deutsche Börse hatte am Vorabend Änderungen in den Aktienindizes angekündigt. In den MDax der mittelgroßen Börsentitel rücken Siemens Energy auf, die Papiere von Grenke müssen dafür weichen. Aktien von Siemens Energy stiegen um 1,6 Prozent, während Grenke um 0,6 Prozent zulegten.
Im SDax der kleineren Werte gibt es gleich mehrere Änderungen, während im Leitindex Dax alles beim Alten bleibt. Umgesetzt werden die Neuerungen zum Handelsschluss am 18. Dezember. Der erste Handelstag in der neuen Indexzusammensetzung ist dann der 21. Dezember./bek/men
Quelle: dpa-Afx