FRANKFURT (dpa-AFX) - Angetrieben von Kursgewinnen in Übersee und einer Rally von Rüstungswerten ist der deutsche Aktienmarkt freundlich in den März gestartet. Im frühen Handel reduzierte der Dax
Für den MDax
Aus China kommen zum Wochenstart positive Konjunkturdaten: Die Stimmung in den großen und staatlich dominierten chinesischen Industriebetrieben hatte sich im Februar trotz der Handelsstreitigkeiten mit den USA überraschend aufgehellt. "Die Investoren schauen weiteren potenziellen Wirtschaftsstimuli entgegen, die speziell auf den Immobiliensektor und den Binnenmarktkonsum in China einzahlen könnten", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Berichten zufolge droht China außerdem den USA mit Gegenmaßnahmen nach der Zollerhöhung.
Derweil hallt der Eklat im Weißen Haus nach. US-Präsident Donald Trump und sein Vize J.D. Vance hatten den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor der Weltöffentlichkeit mit schweren Vorwürfen überzogen. Die Gespräche wurden abgebrochen, auch über ein geplantes Wirtschaftsabkommen. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets ist ein Rückzug der USA aus der Unterstützung der Ukraine noch wahrscheinlicher geworden, weshalb Europa einen größeren Teil der Last tragen müsse. "Die Rüstungsunternehmen werden sich in den nächsten Jahren nicht über Aufträge sorgen müssen und so zählen diese Aktien zu den absoluten Favoriten der Anleger", kommentierte Stanzl.
Europa hatte sich bei einem Gipfel in London am Wochenende demonstrativ hinter Selenskyj gestellt. Nun kommt offenbar auch weiterer Schwung in die Überlegungen für ein Rüstungs-Sondervermögen in Deutschland. Die Rheinmetall-Aktie
Für zusätzlichen Rückenwind sorgte ein deutlich erhöhtes Kursziel der JPMorgan-Analysten von 800 auf 1200 Euro. Rheinmetall hat im laufenden Jahr bereits knapp 80 Prozent zugelegt, das Papier notiert bei 1098 Euro. Neue Höchstmarken feierten in der Rüstungsbranche auch Hensoldt
Die Deutsche Bank
Quelle: dpa-Afx