FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Vorgaben von der Wall Street und aus Fernost sowie unerwartet gute Wirtschaftsdaten haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstagmorgen beflügelt. Der Dax
Der MDax
Die deutsche Wirtschaft ist nach dem Absturz in der Corona-Krise kräftiger in Schwung gekommen als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Zeitraum Juli bis September im Vergleich zum zweiten Quartal um 8,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Nach vorläufigen Daten war die Behörde von einem Plus von 8,2 Prozent ausgegangen.
Das Ifo-Geschäftsklima fiel derweil im November angesichts des neuen Lockdowns, hielt sich aber ein wenig besser als befürchtet.
Der Dax habe sich über der Marke von 13 000 Punkten festgesetzt, für einen weiteren Aufstieg in den Bereich des Februar-Rekordhochs bei 13 795 Punkten sei die Luft aber noch zu dünn, erklärte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. "Vielen sind die Bewertungen aktuell einfach zu hoch, um jetzt noch große Positionen aufzubauen. Mittlerweile sind wirklich alle möglichen positiven Entwicklungen in die Kurse eingepreist. Und selbst wenn die alle eintreten, sind Aktien noch nicht günstig bewertet."
Für Freude bei den Anlegern sorgt die Nachricht, dass Noch-US-Präsident Donald Trump seine Blockadehaltung mittlerweile aufgeweicht hat, so dass nach einer wochenlangen Hängepartie in den USA der Übergang zum gewählten Präsidenten Joe Biden beginnen kann. Trump teilte am Montagabend (Ortszeit) mit, er habe die Behörden und seine Mitarbeiter angewiesen, mit Biden zu kooperieren.
Positive Impulse liefern zudem Medienberichte, wonach die ehemalige Notenbankchefin Janet Yellen als erste Frau die Führung des US-Finanzministeriums übernehmen soll. "Damit dürfte die Zusammenarbeit zwischen der US-Notenbank Fed und dem Finanzministerium kooperativ und geräuschlos verlaufen", kommentierte Altmann. Dass sich Yellen bereits für mehr fiskalpolitische Krisenhilfen ausgesprochen hat, kommt auf dem Parkett gut an."
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Quelle: dpa-Afx