FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch am Mittwoch ist der deutsche Aktienmarkt zunächst behäbig ins Rennen gegangen. Der Leitindex Dax
Das Motto der Stunde laute Abwarten, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Wenn morgen praktisch gleichzeitig die EZB ihre Inflationserwartung anpasst und in den USA die Inflationsrate für den Mai veröffentlicht wird, könnten die Ausschläge deutlich zunehmen."
Bei steigender Inflation im Zuge einer anziehenden Wirtschaft und höherer Staatsausgaben fürchten die Anleger eine Straffung der Geldpolitik durch die Notenbanken mit einer womöglich zeitigeren Anhebung der Zinsen. Dies kann dem Aktienmarkt schaden, da andere Anlageklassen dann wieder attraktiver werden.
Trotz der voraussichtlichen Anhebung dürften die neuen Projektionen der EZB für die Inflation verhalten ausfallen, glaubt der Leiter der Kapitalmarktstrategie der Postbank, Dirk Steffen. Zudem sei die Pandemie noch nicht überwunden, sodass die EZB ihre Wachstumsprognosen zwar anheben, aber weiterhin die Risiken betonen dürfte. Steffen geht davon aus, dass die Zentralbank ihre Anleihekäufe daher erst einmal unverändert fortsetzen wird, was potenziellen Renditeanstiegen im Euroraum Grenzen setze.
Die USA haben in der Corona-Pandemie ihre Reisewarnung für amerikanische Staatsbürger für Ziele wie Deutschland und Dutzende andere Länder gelockert. Davon profitieren in Europa die Fluggesellschaften mit Langstreckennetz wie Lufthansa
Unter den Nebenwerten gab eine Kaufempfehlung den Grenke-Aktien
Heidelberger Druck
Papiere der zyklischen Autozulieferer standen in der Gunst der Anleger wieder oben. Leoni
Quelle: dpa-Afx