FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt herrscht weitgehend Stillstand. Der Dax
An einem weiteren Handelstag mit zahlreichen Quartalsberichten gab der Leitindex im frühen Geschäft um 0,21 Prozent auf 15 921,66 Punkte nach. Der MDax
Die US-Verbraucherpreise stehen laut der Landesbank Helaba im Fokus, da die US-Notenbank Fed in der vergangenen Woche zwar eine Pause im Zinserhöhungszyklus angedeutet, es zugleich aber vermieden hatte, Zinssenkungen anzukündigen. Da für die künftigen Zinsentscheidungen ein datenabhängiger Ansatz verfolgt werde und der jüngste Arbeitsmarktbericht erneut solide ausgefallen sei, was gegen forcierte Zinssenkungserwartungen spreche, "müsste sich das Inflationsbild weiter entspannen", um die "sehr ausgeprägten Spekulationen" über Zinssenkungen zu untermauern, hieß es.
Die Experten der UBS etwa gehen davon aus, dass die Inflation "immer noch zu hoch ist, um sich damit wohl zu fühlen". Eine von vielen erhoffte Lockerung sehen auch sie gleichwohl noch in weiter Ferne - und damit auch einen Grund für Anleger, wieder verstärkt ins Risiko zu gehen. Damit könnte es weiterhin so bleiben, dass die 16 000er Marke eine zu hohe Hürde für den Dax bleibt, dieser aber um die 15 700 Zähler gestützt wird.
Unter den Einzelwerten stehen gleich mehrere Dax-Konzerne mit Quartalsberichten im Blick, so etwa Eon
Das Papier des Autozulieferers Conti dagegen nahm nach einem stärkeren Jahresstart als erwartet die Dax-Spitze ein mit plus 4,2 Prozent. Die seit Mitte Oktober stark gelaufene Aktie von Eon gab nach einem etwas optimistischeren Jahresausblick des Energieversorgers um 0,6 Prozent nach. Um 1,0 Prozent ging es für den ebenfalls in den vergangenen Monaten sehr gut gelaufenen Anteilschein des Chemikalienhändlers Brenntag abwärts. Dieser meldete einen geringeren Rückgang des operativen Quartalsgewinns als erwartet und bestätigte seine Jahresziele. Im MDax litten außerdem Telefonica Deutschland
Der Chemiekonzern Lanxess
Evotec
Quelle: dpa-Afx