FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem teilweisen Ausverkauf vom Freitag hat es zu Beginn der neuen Woche am deutschen Aktienmarkt nur zu einer kleinen Erholung gereicht. Angesichts der neuen Omikron-Variante des Coronavirus ließen sich die Anleger auch bei deutlich niedrigeren Kursen letztlich kaum zu Käufen bewegen. In den letzten beiden Handelsstunden gab der Leitindex Dax
Der Leitindex tat sich zudem den ganzen Tag über schwer, die 200-Tage-Durchschnittslinie bei knapp 15 400 Zählern zu überwinden. Diese ist ein längerfristiger Trendindikator und steht damit bei vielen Anlegern hoch im Kurs.
Der MDax
Die Unsicherheiten rund um die neue Virusvariante seien sehr groß, schrieb Analyst Andrew Garthwaite von der Bank Credit Suisse. Die existierenden Impfstoffe dürften zwar weiterhin wirksam sein, möglicherweise jedoch nicht mehr so wirksam wie bei den bisherigen Varianten. Für genauere Aussagen werde man wohl noch die Daten der kommenden zwei Wochen abwarten müssen.
Bei den "Stay-at-Home-Aktien", wie Profiteure eines Lockdown in der Corona-Krise genannt werden, nahmen Anleger Gewinne mit nach hohen Aufschlägen am Freitag. Die Papiere des Kochboxlieferanten Hellofresh
Erholt zeigten sich im Gegenzug solche Werte, die am Freitag besonders stark unter dem allgemeinen Ausverkauf gelitten hatten. Das galt zum Beispiel für den Reisesektor: Die Aktien der Lufthansa
Die Papiere von Continental
Positiv in Erscheinung trat der deutsche Energiesektor: RWE
Der EuroStoxx 50
Nach den Gewinnen vom Freitag gab der Euro
Am deutschen Anleihemarkt betrug die Umlaufrendite stabil minus 0,42 Prozent, während der Rentenindex Rex
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx