NEW YORK (dpa-AFX) - Überwiegend positiv aufgenommene Geschäftszahlen von Unternehmen haben am Freitag den US-Börsen weitere Gewinne beschert. Der Dow Jones Industrial legte um 0,26 Prozent auf 34 484,63 Punkte zu. Damit deutet sich für den New Yorker Leitindex ein Wochengewinn von gut 2 Prozent an.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,12 Prozent auf 4515,59 Punkte nach oben. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,63 Prozent auf 15 669,73 Punkte.
Unter den Berichtsunternehmen ragte zum Wochenschluss Unitedhealth mit einem Plus von sieben Prozent positiv hervor. Damit setzten sich die Aktien klar an die Dow-Spitze. Angesichts stark laufender Geschäfte und guter Wachstumsperspektiven engte der Krankenversicherer sein Jahresgewinnziel nach oben hin ein. Im abgelaufenen Quartal konnte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Ergebnis übertreffen.
Die hohen Leitzinsen bescherten Großbanken einen kräftigen Gewinnschub. JPMorgan , Wells Fargo und Citigroup machten im vergangenen Quartal zusammen 22 Milliarden Dollar Gewinn - 37 Prozent mehr als vor einem Jahr. Denn die Banken konnten deutlich mehr für Kredite verlangen und erhöhten auf der anderen Seite sehr viel langsamer die Zinsen für Kundengelder. Die Folge: Die Marge stieg und mit ihr die Gewinne.
Die Anleger nahmen dies aber mehr oder weniger mit einem Achselzucken zur Kenntnis. So gewannen die Aktien von JPMorgan 0,5 Prozent und die von Wells Fargo notierten nach anfänglichen Gewinnen leicht im Minus. Die Anteilscheine von Citigroup rutschen ebenfalls in die Verlustzone und büßten zuletzt mehr als 2 Prozent ein.
Die Aktien von Nikola setzten ihre 60-Prozent-Rally vom Vortag mit einem Kursaufschlag von 11 Prozent fort. Der Lkw-Hersteller hatte am Donnerstag einen Deal mit Bayotech zur Förderung einer zuverlässigen Wasserstoffversorgung für kommerzielle Fahrzeugflotten bekannt gegeben. Demnach wird das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren bis zu 50 Wasserstoff-Lkw von Nikola kaufen. Lieferant der Brennstoffzellen soll der deutsche Automobilzulieferer Bosch sein, mit Nikola als Pilotkunden.
Die Aktien von Leslie's sackten auf ein Rekordtief ab und brachen zuletzt um ein Drittel ein. Das Direktvertriebsunternehmen für Schwimmbadbedarf hatte den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 gesenkt./la/he
Quelle: dpa-Afx