NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank zugelegt. Gemischt ausgefallene Quartalsberichte großer Konzerne sorgten für Licht und Schatten. Insbesondere aber stachen Unternehmen aus der Technologie-Branche positiv mit ihren Geschäftszahlen hervor. Die Anleger seien wohl auch optimistisch gestimmt, da sie geldpolitisch betrachtet sehr friedliche und entgegenkommende US-Notenbank-Aussagen erwarteten, kommentierte Marktanalyst Edward Moya vom Währungsbroker Oanda.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
"Die Berichtssaison nimmt vor allem in den USA weiter Fahrt auf", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Und während es bei den Technologieunternehmen weiterhin relativ rund laufe, hinkten die Unternehmen der "Old-Economy" hinterher. "Das sich daraus ergebende Spiegelbild macht die heutige Fed-Sitzung umso spannender."
An der Geldpolitik per se werde sich wohl aber erst einmal nichts ändern, merkte Devisenexpertin Antje Praefke von der Commerzbank an. Vielmehr dürfte Fed-Chef Jerome Powell erneut betonen, dass die Notenbank noch lange expansiv bleiben werde und bereit sei, falls nötig, noch expansiver zu werden, um die Wirtschaft zu stützen. Und auch zum nächsten Konjunkturpaket seitens der Regierung erwarten Experten nicht, dass Republikaner und Demokraten noch vor dem Monatsschluss einen Kompromiss finden werden.
Unter den Einzelwerten zählten im Dow zur Wochenmitte die Aktien des Flugzeugbauers Boeing
Die Papiere von Boeing und Visa indes wurden von Anlegern mit spitzen Fingern angefasst, so dass es für Boeing zuletzt als Dow-Schlusslicht um 2,5 Prozent abwärts ging. Visa verloren 1,0 Prozent. Die Corona-Krise brockte Boeing im abgelaufenen Quartal einen höheren Verlust ein als prognostiziert und zudem stellt der Konzern 2022 die Produktion des Jumbo-Jets 747 nach mehr als 50 Jahren ein. Visa litt vor allem unter enttäuschenden Umsätzen.
Auch General Electric
AMD
Die Papiere des Online-Auktionshauses Ebay
Überzeugen konnte die Kaffeehaus-Kette Starbucks
Quelle: dpa-Afx