NEW YORK (dpa-AFX) - Auf einen sehr schwachen Wochenauftakt an den US-Börsen ist am Dienstag ein Stabilisierungsversuch gefolgt. Stützend wirkten trotz weiter steigender Corona-Neuinfektionen und der näher rückenden Präsidentschaftswahlen Konjunkturdaten. Von Unternehmensseite gab es überwiegend erfreuliche Quartalsberichte.
Im frühen Handel sank der Dow Jones Industrial
Auf Seiten der Wirtschaft stach hervor, dass die Hauspreise im August deutlich stärker als erwartet gestiegen waren und US-Unternehmen trotz der angespannten Corona-Lage zudem weiter in größere Anschaffungen wie Maschinen investierten. So wurde im September der fünfte Anstieg in Folge gemeldet, nachdem die Bestellungen langlebiger Güter im Frühjahr coronabedingt eingebrochen waren.
Bis sich ein Ergebnis über die künftige Besetzung im Weißen Haus abzeichnet, rechnet Analyst Ricardo Evangelista vorerst mit weniger Schwankungen an den Börsen. Den Wahlen misst er zugleich angesichts der Pandemie, des China-Konflikts und einer zunehmenden Polarisierung ein noch größeres Gewicht bei als sonst. Die Auswirkungen seien zudem in gleich mehreren marktsensiblen Bereichen spürbar, darunter auch dem Streit über ein neues Konjunkturpaket.
Unternehmensseitig lieferte am Dienstag vor allem die Berichtssaison den Stoff für Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung. Unter den Pharmawerten zählten die Aktien von Merck & Co
Merck überzeugte mit einer angehobenen Gewinnprognose, während bei Eli Lilly die Gewinnentwicklung im dritten Quartal enttäuschte. Die Quartalsbilanz des Branchengiganten Pfizer fiel wie erwartet aus, wobei Anleger vor allem auf das Thema Impfstoff gegen Covid-19 fokussiert waren. Die Jahresziele engte Pfizer zugleich leicht ein, wobei als Wermutstropfen die bereinigte Ergebnisspanne je Aktie und auch die für den Umsatz nach oben hin etwas gekappt wurde.
Caterpillar
Raytheon Technologies
Abseits der Unternehmensberichte machten außerdem AMD
Im Nebenwerte-Bereich stachen auch die Anteilscheine des biopharmazeutischen Unternehmens Catabasis Pharmaceuticals
Quelle: dpa-Afx