NEW YORK (dpa-AFX) - Vor der zur Wochenmitte anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hat sich die Wall Street am Dienstag weiter von ihrem jüngsten Rückschlag erholt. Die Sorgen um die Bankenbranche ließen weiter nach, weshalb Aktien aus diesem Sektor und auch aus dem ebenfalls schwer gebeutelten Ölsektor zu den Favoriten zählten.
Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
In der vergangenen Woche haben die Spannungen im US-Bankensystem laut Franck Dixmier, Anleihechef von Allianz Global Investors, mit Blick auf die US-Notenbank Fed eine "drastische Korrektur der Zinserhöhungserwartungen ausgelöst". Inzwischen erwarteten die Anleger gegen Jahresende wegen der Probleme im Bankensektor sogar wieder Zinssenkungen, schrieb er. Am Mittwoch geht er aber erst einmal von einer Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkten aus.
Diesen kleinen Zinsschritt hätten die meisten nun auf dem Zettel, resümiert Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Eine stärkere Erhöhung dürfte den ohnehin schon angespannten Finanzsektor wieder unter Druck bringen. Auf der anderen Seite ist die Inflation in den USA zwar leicht rückläufig, aber mit sechs Prozent immer noch sehr weit vom Notenbankziel von zwei Prozent entfernt."
Wie in Europa kehrten auch in den USA jene an die Börsen zurück, die Schnäppchen wittern. Die Papiere der First Republic Bank
Kräftige Kursgewinne verzeichneten auch die Großbanken. Die Papiere der Bank of America
Marktstratege Stephen Innes vom Vermögensverwalter Spi Asset Manangement verwies auf einen Medienbericht. Diesem zufolge prüfen Vertreter des US-Finanzministeriums sowie des staatlichen Einlagensicherungsfonds eine vorübergehende Ausweitung ihrer Einlagensicherung für den Fall, dass sich die derzeitige Situation zu einer ausgewachsenen Vertrauenskrise auswächst.
Ölaktien wie die von Chevron
Ansonsten blieben die Anteile von Foot Locker
Quelle: dpa-Afx