NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind nach der Erholung zur Wochenmitte zunächst verhalten in den Handel gestartet. Die wichtigsten Indizes machten aber am Donnerstag anfängliche Verluste peu à peu wett und notierten zuletzt im Plus. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht derzeit der Kampf der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks gegen die hohe Teuerung. So triebt die Rekordinflation im Euroraum die Euro-Währungshüter zur größten Zinserhöhung der Geschichte der Europäischen Zentralbank. Die Notenbank hob den Leitzins trotz wachsender Sorgen vor einem Absturz der Wirtschaft in eine Rezession um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent an.
Die EZB folgt damit - mit deutlicher Verzögerung - dem Trend auch der US-Notenbank Fed. Deren Chef Jerome Powell hatte angesichts der unverändert hohen Inflation zuletzt klargemacht, dass er weitere massive Zinsschritte für nötig hält, um das für die Teuerung ausgegebene Ziel von zwei Prozent wieder zu erreichen. Einige Börsianer fürchten wiederum, dass die Geldpolitik das Wirtschaftswachstum schädigen könnte. Allerdings hat eine dauerhaft hohe Inflation noch schlimmere Folgen für die Konjunktur.
Ein Auftritt des Fed-Chefs im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung der Denkfabrik Cato Institute bewegte derweil die Märkte kaum. Powell sagte, die US-Notenbank werde in ihren Anstrengungen zur Eindämmung der Inflation nicht nachlassen, "bis die Aufgabe erledigt ist". Es sei sehr wichtig, dass die Inflationserwartungen verankert blieben.
An der Dow-Spitze zogen die Akten von JPMorgan
Nach der jüngsten Kursschwäche schnellten die Anteilsscheine von Gamestop
Die Anleger von Rivian
Durch die Zusammenarbeit sinke der Kapitalbedarf von Rivian und außerdem beschleunige der US-Elektrofahrzeugbauer damit den Eintritt in den attraktiven europäischen Endmarkt, schrieb Analyst Joseph Spak von der kanadischen Bank RBC. Zudem werde damit das Hochfahren der Produktion erleichtert.
Die Papiere des Solartechnikspezialisten First Solar
Quelle: dpa-Afx