NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat nach zwei turbulenten Handelstagen zugelegt. Vor der Veröffentlichung des jüngsten US-Notenbankprotokolls hielten sich die Bewegungen am Mittwoch aber in Grenzen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Am Montag hatten noch Entspannungssignale im Handelsstreit mit China und ein starker Bankensektor die Kurse angetrieben, doch am Dienstag lösten schlechte Nachrichten aus der Social-Media-Branche einmal mehr einen Kursrutsch bei den Technologiewerten aus. Insgesamt befürchten Anleger weiterhin, dass sich das Wirtschaftswachstum angesichts einer strafferen Geldpolitik zur Bekämpfung der hohen Inflation drastisch verlangsamen könnte. Dabei verschlechtern der Krieg in der Ukraine und die Corona-Lockdowns in China die Aussichten insbesondere für die sehr konjunkturabhängigen Tech-Werte zusätzlich.
Einst die Börsenlieblinge der Anleger, seien diese unverändert "die Belastung der Stunde", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Mit einem Kursrutsch von in der Spitze mehr als 30 Prozent erlebe der Nasdaq 100 gerade seinen größten Ausverkauf seit der Finanzkrise.
Etwas zuversichtlicher äußerte sich Michael Hewson, Markt-Analyst beim Handelshaus CMC Markets UK. Bemerkenswert sei am Vortag gewesen, dass der Nasdaq 100 und auch der S&P 500 trotz allem deutlich über ihren Tagestiefstständen geschlossen hätten.
Beim Fed-Protokoll, dass im Handelsverlauf veröffentlicht wird, will Hewson vor allem auf die Diskussion über die Bilanzverkürzung achten. Die Fed will ihre infolge der Corona-Notprogramme auf rund neun Billionen US-Dollar angeschwollene Bilanz rasch abbauen, um so dem Markt Liquidität zu entziehen.
Unter den Einzelwerten zogen die Aktien der Schnellrestaurant-Kette Wendy's
Für Nordstrom
Thema an der Börse ist auch das Massaker an einer Grundschule im Bundesstaat Texas. Der US-Präsident forderte Konsequenzen aus den wiederkehrenden Amokläufen mit Schusswaffen. "Als Nation müssen wir uns fragen, wann in Gottes Namen wir der Waffenlobby die Stirn bieten werden", sagte Joe Biden. "Wir müssen handeln."
Doch wie so oft bei ähnlich schlimmen Ereignissen ziehen auch diesmal die Kurse der Aktien von Waffenproduzenten an. So stiegen Smith & Wessen Brands
Quelle: dpa-Afx